29. Oktober 2009

Lieblingssachen

Heute: mein Lieblings xkcd-comic.
Weil es diesen guten Prozess von Etwas Beschliessen - Es Realisieren zeigt.
Und allen Leuten mit dem nackten Hintern ins Gesicht springt, die finden, dass es in der Schule am schönsten war und sich zurück in die Kindheit wünschen, weil sie finden, das war die tollste Zeit, in Wirklichkeit aber einfach nur unfähig sind, im Jetzt zu leben und lieber jammern als heraus zu finden, was das eigentlich ist, was sie wollen.

Alle anderen Comics sind ebenfalls zum lächeln.

27. Oktober 2009

dear audience

I like Dallas Clayton for his art.
Because he may be very smart and he draws/writes simple but great poems.

26. Oktober 2009

Feel like Kafka

Die dänische Post ist ein bösartiges Monster und hat das Ziel, mich zu zermürben.

verlässliche Dinge #2

  1. Im dänischen ÖPNV erlebt man all diese schrecklichen Dinge, von denen ich in Deutschland immer nur gehört habe: (Überfüllt, zu spät, fällt aus, schlechte Kommunikation, hält nicht)
  2. Es gibt nicht viele Mädchen, die Gammel dansk trinken, darum kommt das immer gut an.
  3. Byte.fm passt gut
  4. Tatort kommt Sonntag um 20 Uhr 15 und da sollte man den auch gucken, denn dieser livestream war leider eine einmalige Sache, ein One-Stream-Stand sozusagen. Schade.
  5. Meine Familie hat spannende Geschichten auf Lager.
  6. Wenn ich einen neuen Blog-Eintrag verfasst habe, vergesse ich das Taggen und wenn ich in Emails Anhänge ankündige, vergesse ich diese.

23. Oktober 2009

Sprachliches

Ich möchte übrigens lieber dazu aufgefordert werden, etwas zu gewinnen und bitte höflichst darum, diese beknackte Formulierung "etwas abgreifen" schnell zu vergessen.
Vielen herzlichen Dank.

kann auch nicht schlafen

Stranger Than Kindness from Fever Ray on Vimeo.

it's music that makes you take a breath again

Der Beschluss stand fest. Heute wird nichts gut gefunden. Den ganzen Tag lang nicht.
Düsternis! Doch dann kommt Gabi Hütköper auf byte.fm in ihrer Sendung "So weit, so gut" mit diesem guten, wenn auch alten, Song um die Ecke und die ganze Resistance ist dahin.
Das Video dazu ist dann noch ein kleiner Sahneklecks on top!

I want a cycelbuddy and a world full of winners.

Na gut, wenn ich ganz ehrlich sein soll, gab es heute noch etwas, dem ich nicht widerstehen konnte. Nämlich Isabella Rosselini und ihre green pornos. Die habe ich bei dieser Dame gefunden. Nicht nur ist Isabella Rosselini eine liebenswerte Schauspielerin, die offenbar ein sehr großes Herz hat, sie oder irgend jemand in ihrem Team hat die gleiche Vorliebe für schwachsinnige Namegenerators (!). Das ist zu gut.

Gut ist auch die Tendenz, dass die Filme immer besser werden, so von Episode zu Episode. Darum sind meine Lieblinge die aus Green Porno 3, in denen es unter anderem um Shrimps geht, Walrosse und noch ein paar Meeresbewohner. So! gut. I love you.

Das wars für heute,
eure Jeanne Triplewart

22. Oktober 2009

...

... As if.

this flag signals good bye

Also steht man auf und versucht und scheitert. Es ist, als hätte man überhaupt keine Haut, als wäre man so sehr Teil von der Welt, die man an diesem einen Tag echt nicht mag, dass man gar nichts anderes mehr ist. Und man wundert sich, dass Menschen mit einem sprechen. Weil man doch kaum da ist. Wie schafft man das, in eine Bahn zu steigen, wenn man immer nur an leere Straßen denkt. Garnicht, geht nicht, unmöglich. Aber man schafft es und man kommt dahin, wo man erwartet wird, wo man selbst etwas erwartet, um einem Chefkoch zuzuhören, wie er von Essen redet und Fleisch meint und all die widerlichen Klischees bedient, von denen man sich wünscht, sie seien endlich überstanden und das auch noch Ästhetik nennt. Sein Leibgericht? Quatsch mit Soße. Geht alles nicht, heute geht es einfach echt alles nicht. Ist klar, das ist die komische Wahrnehmung, das ist nur, weil links heute so viel schwerer ist als rechts, total schief alles! Dunkel ist viel dunkler und hell gibt es nicht. Nieselregen ist Folter und selbst die Bäume werfen ihren Abfall nach einem. Der Uhr ist dies alles egal. Dem Kopf auch. Man legt sich hin und versucht, an einem Strand zu sein, hört das Piepen des Müllwagens, öffnet die Augen und sieht noch, wie die Klappe aufgeht und der ganze Müll auf einen raufkippt. Gestern war diese Laune noch ganz ausgezeichnet, heute ist alles anders und mein Leben wird wahrscheinlich nie einem ruhigen Fluss gleichen. fuck det.

12. Oktober 2009

Ich glaub, es hagelt!

Ach doch nicht, ist nur das Leben und ein harter Nacken.

11. Oktober 2009

Dinge, auf die man sich verlassen kann

  1. Das Wetter in Hamburg ist echt unfassbar scheisse. So als Person auch.
  2. Michel wird nie nie nie aufhören, von dieser Aufnahme an unserem Abschlussball zu sprechen und er wird nie nie nie das Lied vergessen, das ich für ihn gesungen habe.
  3. Es ist immer leichter, allein zu sein und es ist immer am schwersten, mit den Menschen zusammen zu sein, die man am liebsten hat. Oder haben sollte.
  4. In Kirchen ist schlecht geheizt.
  5. Tanten sind mit die coolsten Personen, die derzeit auf diesem Planeten verfügbar sind. Alle beide.
  6. Sonntag ist der Tag, an dem ich schlecht schlafe.
  7. Chancen kommen und gehen und sind dann weg.
  8. Nachtrag: Róísin Murphy ist und bleibt eine heftig coole Supermusikerin mit zutiefst faszinierendem Stil.


9. Oktober 2009

I still want to be your superhero, maybe they sell capes at the fleamarked

Morgen scheint sicher die Sonne, es wird nicht zu warm sein, die frische Luft wird uns alle albern werden lassen!
Mein pessimistischer Freund Ronz ist da natürlich anderer Meinung; wir werden sehen.
Und ihr seht, es bleibt spannend.

Also warum werden wir morgen alle rausgehen!?
Weil: Ronz Ronzkowski und Karina Mandarine Huck machen morgen Flohmarktiko Fantastiko beim Knust in Hamburg. Wir (also ich) wollen heimlich Sachen in unseren Kaffee kippen und viele Zigaretten rauchen. Und wir (also ich) wollen viel viel reden. Darum kommt bitte alle vorbei und leistet uns Gesellschaft.

Es ist schließlich immer noch Krise, jetzt neu mit schwarzgelb, da müssen wir alle zusammen halten.
Bringt Kleingeld mit!

Es freut sich,
eure Ka

Hier, wer jetzt unbedingt drinnen bleiben möchte, wegen wasweißich, dann zieht euch diesen Youtubekanal rein. Der ist wahrscheinlich auch super. Die Band ist es jedenfalls.

4. Oktober 2009

Die Webseite zum Sonntag

Allen, die irgendwie in der Öffentlichkeit, oder Teilöffentlichkeit, Statements abgeben, lege ich diese Seite ans Herz. Niemand kann umhin, zu akzeptieren, dass es nicht nur eine Gesellschaft gibt, sondern dass sie aus vielen verschiedenen Gruppen mit eigener Vergangenheit besteht.

Dieses Thema ist besonders sensibel, wenn es um die Verteilung der Machtverhältnisse geht. Und die sind heute noch nicht gleich verteilt.

Es gibt bestimmte Begrifflichkeiten, von denen glaubt man gerne, dass sie total okay sind. Aber vielleicht ist es das doch nicht so ganz. Und vielleicht ist es ein Zeichen von Respekt, was wenig Überwindung kostet, wenn man sich an bestimmte Regeln hält.

Der braune mob eV tritt dafür ein und berichtet darüber, wie man mit verschiedenen Herkünften und Hautfarben in den Medien umgehen kann und was die beste Handhabe mit der Frage der Benennung ist.

Unbewusster Umgang mit Sprache ist immer eine richtig schlechte Idee. Auf die Geschichte anderer Rücksicht zu nehmen und sich seiner eigenen bewusst zu sein, ist hingegen eine richtig gute Idee.

3. Oktober 2009

Das bißchen Haushalt

Macht sich von allein, man muss nur wissen, wie man es anspricht.
Darum heute: praktische Lebenshilfe für die Existenz in Dänemark.
Teil 1: Wäsche waschen.
Das wurde früher stets Samstags erledigt. Immer und überall. Muss man sich mal vorstellen. Ein ganzes Land so: nee, Samstag kann ich nicht, da mach ich Wäsche. Überbleibsel ist, dass Lørdag (dänisch für Samstag) direkt übersetzt Waschtag heißt.
Verrückt!

Die Vokabeln für den Kühlschrank, bitte sehr:
  • Wäsche - vasketøj oder einfach vask
  • waschen - vaske
  • spülen - skylle oder vaske op (abspülen)
  • schleudern - slynge oder centrifugere
  • Waschmaschine - vaskemaskine
  • Weichspüler - skyllemiddel
  • Wäscheklammer - tøjklemme
und hier das Lehrvideo für harte Leute:



Und sonst so?
Heute ist der 2oste Tag der deutschen Einheit.
So richtig wichtig scheint das niemand zu finden, ist mein Eindruck. Vielleicht besteht mein Freundeskreis auch einfach zu sehr aus egozentrischen Zynikern, denen zu viel egal ist. Das liegt wahrscheinlich an der alles wegreißenden Informationsbrandung, die einem tagtäglich den Fels aushöhlt, wenn ihr versteht. Na jedenfalls: ich hätte gerne die Riesen in Berlin gesehen und hoffe, das Wetter ist dort besser als hier.
Des weiteren hoffe ich, dass es in 20 Jahren nur noch Nordis und Südis gibt und keine Ossis und Wessis mehr.
Bitte danke ist doch echt egal.

2. Oktober 2009

Es ist wer faul im Staate Dänemark

Was habe ich heute getan? Laundrette ohne Cassette. Dafür mit Trockner und dann die Füße rein in die warmgepusteten Socken. Highlight!
Und ich war auf zwei Zigaretten und Tassen Kaffee bei meinem Optiker.
Das kann man nämlich ganz gut mit dem machen.

Sonst nur so rumgelesen, Emails geschrieben, Film geguckt, Musik gehört und nicht nochmal auf den Wäscheboden gegangen, um didaktisch wertvollen Content abzuliefern. Wird ja auch so schnell dunkel hier. Das gibts dann einfach morgen.

Dafür habe ich ein schönes Roadmovie rausgegraben. Bill Callahan singt von den Dingen, die man erinnert, obwohl man sie nicht erlebt haben soll, dazu fährt jemand durch São Paulo/Brasil. Ich mein, ist ein alter Schinken, dieser Song. Erschienen 1999 auf dem Album Knock-Knock und auf dem Soundtrack von High Fidelity ist er auch drauf. Aber wenns halt trotzdem schön ist. Außerdem sind die OL 2016 in Rio de Janeiro. Das erste Mal finden diese Sportspiele in Südamerika statt. Na fein. Das wurde heute hier in Kopenhagen entschieden. Und da schließt sich ja wohl wieder der Kreis! Oder so.

Also bis morgen!
(ehrlich)

I love stargazing with you

Hamburgs Sterne haben einen Stilwechsel hinter sich.
Nicht alle, aber eben Die Sterne. Es zog die Band nach München zu dem Produzenten, Labelbetreiber und Musiker Mathias Munk Modica. Er hat das Label Gomma gegründet, auf dem unter anderem auch whomadewho aus Dänemark vertreten sind. Generell gibts hier mehr Elektro als Punk. Und das merkt man eben auch an der neuen Sterne-Single Der Riss.

Frank Spilker hierzu: "Die Grenzen zwischen Laptop und Proberaum, DJ-Pult und Bühne sind es, die in diesen Tagen eingerissen werden und verschwinden. Wer kann heute beim Hören eines Stückes sicher sagen ob es auf einem Computer oder im Proberaum entstanden ist? Und wem ist das überhaupt noch wichtig? Die neuen Stücke der “GOMMA” Maxi, sind weder Mix, noch Remix. Ein Original wird nicht behauptet oder es ist unterwegs verloren gegangen und “Die Sterne” betreiben damit ein Stück Modernisierung, die ihre eigene Geschichte mitdenkt und komplettiert".

Pop- Musik im konsensreichsten Verständnis. Das war übrigens etwas zu viel für den Herrn Richard von der Schulenburg. "Er wollte die ästhetischen Veränderungen nicht mehr mittragen", heißt es bei den Sternen. Und man habe sich getrennt ohne viel böses Blut.
Heute ist also das Video zur ersten Single rausgekommen. Leider ist es für mich fast unerträglich, den Spilker in dem Kurzstreifen anzugucken. Außerdem kann ich nicht umhin, zu denken, das gabs schon. Und zwar echt viel besser. Kann man ja keinen Vorwurf draus stricken, denn auch das ist Pop: sich inspirieren lassen und zwar nicht zu knapp. Dazu kommt, dass die Veränderung der Sterne alles, wofür ich diese Kapelle geschätzt habe, nicht mehr auf den ersten Blick erkennen lässt. Darum lautet mein erstes Fazit: das ist Mist und keine Modernisierung. Abgekupfert, nicht aktuell. Vielleicht ändert sich diese Auffassung noch, aber jetzt grade ist sie gut und zugegeben maximal subjektiv.

Für die eigene Urteilsbildung hier das Video zur Single Deine Pläne:


Mich erinnert das sehr an The Knife's Pass this on:


Einen Vergleich wert wäre das schon mal.

Heute kann man übrigens noch die Single der Sterne auf Myspace anhören, zumindest Auszüge davon. Also lausch, Forrest, lausch!!

Und schaltet später wieder ein. Da geh ich auf den Wäscheboden und präsentiere themenspezifische Vokabeln. Tjaha!